Jugendbergrettungs-Event
Alle 2 Jahre veranstalten wir als Referat ein landesweites Wochenende für unsere Jugendlichen. Ende Juni hatten wir in der schon 3. Auflage dieses Events großes Wetter-Glück und konnten allen Teilnehmern ein umfangreiches Angebot bieten. Unsere Personen-Gruppe an 2 Tagen umfasste dabei 50 Personen mit allen Beteiligten. Und wiederum nahmen wir das Gebiet am Schadonapass in Beschlag. Erstmals waren auch Spezialisten der neuen Fachgebiete Canyoning, sowie ein Drohnenteam eingeladen.
Hier ein persönlicher Erlebnis-Bericht (von M. Prodinger, F. Moosbrugger):
Vom 29. Juni auf den 30. Juni 2024 ereignete sich das Jugendwochenende der Bergrettung auf der Biberacher Hütte. Bei diesem Event waren Jugendbergretter aus Lech, Schoppernau, Damüls, Schröcken und auch aus dem Kleinwalsertal vertreten.
Der Treffpunkt war bei der Leitstelle der Bergrettung Schoppernau, wo wir genauer über die Vorgänge des kommenden Wochenendes informiert wurden. Ebenfalls erhielten wir eine genauere Erklärung zum Gebiet Hubschrauber durch den Flugretter, welcher uns alles zum folgenden Part Sicherheit, den richtigen Umgang mit dem Rettungs-Hubschrauber und noch vieles mehr erklärte. Der nächste Punkt, welchen wir erlebten, war eine sehr interessante und detaillierte Erklärung zur Canyoning-Rettung. Dort wurden uns diverse Mittel, welche zur Rettung notwendig sind, gezeigt und vorgeführt und auch der Weg zum Canyoning- Retter wurde uns genaustens erklärt.
Nach diesen Eindrücken begann der Aufbruch zur Biberacher Hütte. Manche mit dem Auto und manche zu Fuß. Nach der Ankunft wurden gleich die Zimmer bezogen, alles gut verstaut und es ging weiter zum nächsten Programmpunkt.
Dieser bestand aus dem Wiederholen verschiedenster Knoten. Hier wurden alle in verschiedene Gruppe aufgeteilt und jeder durfte die unterschiedlichen Knoten erklären.
Darauf kam schon der Teil mit dem Hubschrauber. Dort bekamen wir nochmals eine Kurz-Einweisung direkt am stehenden Hubschrauber und es ging auch schon los. Zuerst durften wir im Hubschrauber mitfliegen und dort einige neue Eindrücke erlangen. Bei jedem Flug durfte auch jeweils ein Jugendbergretter den Hubschrauber zur Landung einweisen. Nachdem alle einmal mitfliegen durften, ging es auch sofort weiter mit Tauflügen. Dort wurden immer drei Jugendliche mit einem Flugretter unten befestigt und durften so eine Runde am Tau fliegen.
Nachdem alle einmal geflogen sind, verabschiedeten wir das Flugteam und es ging weiter zu diversen Spielen, welche zur Teambildung beitragen sollen, während ein paar andere bei der Vorbereitung für die spätere Übung behilflich waren.
Nach einer kurzen Pause ging es weiter zum nächsten Punkt Erste Hilfe. Dort wurden dann alle in 3 Gruppen aufgeteilt. Jedes Team bekam eine Gebirgstrage und einen kompletten Erste-Hilfe-Rucksack, womit ein jeweiliger Patient versorgt werden musste. Bevor es losging wurden noch die verschiedenen Aufgaben zugeteilt, besprochen wie die Teams vorgehen sollen und wer welche Rolle bekommt. Dann begann der „Wettbewerb“ und alle Einsatz-Teams machten sich auf den Weg ihren Patienten zuerst einmal zu finden, dann natürlich bestmöglich zu versorgen und zum Schluss sicher zurück zum Ausgangspunkt zu bringen. Inklusive einer korrekten Patienten-Übergabe.
Den Abschluss dieses Tages machte das Drohnen-Team aus dem Kleinwalsertal. Sie brachten uns im Schnelldurchlauf bei, wie die Drohnen im Dunkeln funktionieren, wie diese mit Licht und Lautsprecher ausgestattet sind. Und demonstrierten uns eindrucksvoll ihr Können.
Der nächste Tag begann mit einem hervorragenden Frühstück, welches vom Zusammenpacken unserer Sachen gefolgt ablief. Nach dem Verstauen aller Rucksäcke, wurden diese verladen und es ging weiter zu unserem nächsten Programmpunkt. Hierfür kamen zwei von der Hundestaffel mit ihren Hunden auf Besuch. Diese erklärten uns alles, was man zur Hundestaffel Vorarlberg wissen muss, und danach wie dies bei ihnen alles funktioniert.
Im Anschluß gingen wir nochmals genauer auf die Drohnen und deren Funktion ein. Von der Steuerung bis hin zu den verschiedenen Kameraeinstellungen wurde uns alles gezeigt und unsere Fragen ausführlich beantwortet.
Beim letzten Programmpunkt ging es wieder um Geschicklichkeit plus Teamarbeit im Seilparcour. Dabei galt es, jeweils eine Person mit verbundenen Augen durch die gemeinsame Unterstützung sicher, schnell und ohne Seil-Berührung durch dieses fordernde Seillabyrinth zu lotsen.
Abschließend gab es noch ein gemeinsames feines Mittagessen woraufhin alles bereit zum Aufbruch zurück ins Tal gemacht wurde.
Abschließend möchten wir uns bei allen AusbildnerInnen und Beteiligten für ein sehr spannendes, abwechslungs- und lehrreiches Jugendwochenende herzlich bedanken.
Diese Impressionen sprechen für sich.
https://www.youtube.com/watch?v=zBUGsZ-iEAA
(Jugendbergrettung Event Wochenende 2024 - Biberacher Hütte / von Philipp Schäfer)
Referent Jugendbergrettung
Albert Kainz