Neues Konzept der Hundestaffel der Bergrettung Vorarlberg

Neues Konzept der Hundestaffel der Bergrettung Vorarlberg

Herausragende Leistungen im Winterkurs der Hundestaffel Vorarlberg sind das Ergebnis eines vor zwei Jahren erneuerten Ausbildungskonzeptes, welche die Ausbildung der Hunde sowie der Hundeführer massiv professionalisiert hat.

In Faschina fand letzte Woche, von Sonntag bis Mittwoch der Winterkurs der Hundestaffel der Vorarlberger Bergrettung statt. Nach mehrtätigem Training, stand am Mittwoch die Prüfung an der Tagesordnung. Die geprüften Rettungsteams überzeugten dabei auf ganzer Linie mit ihren ausgezeichneten Leistungen. Die drei Hundeteams, wurden gänzlich nach dem neuen Konzept ausgebildet und erlangten mit der Prüfung ihre Einsatzfähigkeit. Solch ein vorzügliches Ergebnis bestätigt das Funktionieren des vor zwei Jahren eingeführten Konzeptes.

Bei der Hundestaffel der Bergrettung Vorarlberg handelt es sich um eine Spezialeinheit der Bergrettung Vorarlberg, deren Aufgaben darin besteht verschüttete, abgängige und verunfallte Personen möglichst schnell aufzufinden, zu bergen und wenn nötig einer ärztlichen Versorgung zuzuführen. Die Hundestaffel Vorarlberg gliedert sich zur Zeit in zwei große Teilbereiche. Im Winter steht die Lawinensuche im Vordergrund und im Sommer die Gebirgsflächensuche. Jeder Einsatzhund beginnt in seiner Ausbildung zuerst mit dem Aufbaulehrgang. Ist dieser erfolgreich absolviert worden, ist man dazu berechtigt weitere Prüfungen abzulegen. Dabei handelt es sich um jährlich aufbauende Sommer- sowie Winterprüfungen, von A beginnend bis hin zur C-Prüfung. Nach Abschluss der Prüfungen wird in weiterer Folge das Rettungsteam jährlich mittels einer sogenannten CW (Wiederholung der C-Prüfung), auf seine Einsatzfähigkeit überprüft.

Um die Qualität der Einsatzteams garantieren zu können, sind zudem regelmäßige Trainings notwendig. Dabei wird pro Woche mindestens einmal in der jeweiligen Talschaft unter Aufsicht eines professionellen Ausbildners trainiert. Ergänzend dazu findet auch einmal pro Monat eine Lernkontrolle statt, bei der alle 21 HundeführerInnen des Landes zu einem gemeinsamen Training zusammenkommen. Zudem übt jedes Hundeteam auch privat beinahe täglich. Jeden Winter finden zusätzlich noch die Wintervorbereitung sowie die Faschinatage statt, um die Arbeit der Hunde bei der Winterarbeit zu professionalisieren. Jedes einzelne Training wird auch lückenlos dokumentiert, um eventuelle „Fehlentwicklungen“ nachvollziehen zu können. Im Durchschnitt kommt jeder Hundeführer auf ca. 200 Stunden Trainingszeit, ohne Berücksichtigung von Einsätzen und der privaten Trainings zuhause.

Aufgrund der durch das Konzept erreichten hohen Qualität ist es uns diesen Winter das erste Mal möglich ab der Lawinenwarnstufe 3, auf dem Hubschrauber der Flugpolizei, der Libelle, Bereitschaften zu versehen. Dies steigert die Effizienz enorm, insbesondere beim Lawineneinsatz, bei dem jede Minute zählt.

Ein solides Konzept, professionelle Ausbildner, motivierte Hundeführer, gut trainierte Hunde und viel Engagement aller Beteiligten sichert langfristig den Erfolg der Hundestaffel der Bergrettung Vorarlberg um den in Not geratenen Personen die bestmöglichste Hilfe zukommen zu lassen.

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