Alpinmedizinischer Grundkurs
Alpinmedizinischer Grundkurs

Bei Kaiserwetter und mit topmotivierten Kursteilnehmern fand von 13. bis 15. Oktober der alpinmedizinische Grundkurs statt. 30 BergrettunsanwärterInnen wurden, heuer erstmals dreitägig, in Theorie und Praxis der Bergrettungsmedizin ausgebildet.
Bereits zum 5. Mal wurde der Kurs auf der Hütte unseres Bergrettungskollegen und Notfallsanitäters Werner Nekola in Brand abgehalten. Diese Konstanz bringt sowohl für die Teilnehmer als auch für die Kursorganisation viele Vorteile und lässt in puncto Verpflegung und Unterbringung keine Wünsche offen. Ebenso ist das Gelände mitten im Skigebiet für die Abhaltung dieses Kurses ideal.
Die besondere Herausforderung in der medizinischen Ausbildung ist es, ein sinnvolles Verhältnis zwischen notwendiger Theorie und wichtiger Praxis zu finden. Sämtliche Teilnehmer wurden in die Grundlagen der Traumatologie, der internistischen Notfälle sowie der Lawinenmedizin eingeführt. Hier lag ein Schwerpunkt auf der Vertiefung des ABCDE Schemas, zur Einschätzung ob ein Patient kritisch krank oder verletzt ist.
Am Sonntag stand schliesslich die bewährte Einsatzübung am Programm. In Kleingruppen galt es, unter den kritischen Augen der Bewerter, vier z.T. aufwändige Einsatzszenarien selbstständig abzuarbeiten.
Mein Dank gilt dem ausgezeichneten Ausbilderteam, die Vor- und Nachbereitung eines Kurses ist sehr zeitintensiv und bedarf vieler Ideen. Ebenso sei dem Team der realistischen Unfalldarstellung des Roten Kreuzes unter der Leitung von Franz Frick gedankt.
Ebenso möchten wir gerne den Brandnertaler Bergbahnen danken, die uns das ganze Wochenende Gratisfahrten zur Verfügung stellten!
Herzliche Gratulation an alle Absolventen die mit diesem Kurs ihre Grundausbildung abgeschlossen haben und als fertige Bergretter in Dienst gestellt werden können!
Dr. Christian Bürkle, im Namen aller Ausbilder
Kursleiter, Landesarzt