Lachgas zur Schmerztheraphie

Schmerztheraphie mit Lachgas

Als erste Landesleitung in Österreich, startet in diesen Tagen in Vorarlberg ein Pilotprojekt zur Schmerztherapie durch den Bergretter. Lag bislang die Schmerztherapie ausschließlich in der Hand des Notarztes, steht nun mit Livopan ein mittelstarkes Schmerzmittel zur Verfügung, welches durch den Notfallsanitäter der Bergrettung verabreicht werden darf.

Livopan® bezeichnet die fertige Mischung aus 50% Sauerstoff sowie 50% Lachgas (N2O) und wird mittels Demandventil und dichtsitzender Atemmaske verabreicht. Die Eigenschaften dieses Analgetikums machen es für die Bergrettung sehr attraktiv. Schon nach wenigen Minuten Behandlungszeit zeigt sich neben einem leichten Euphoriegefühl eine deutliche Reduktion der Schmerzintensität. Der hohe Sauerstoffanteil bietet außerdem eine Sicherheit für die Applikation im präklinischen alpinen Bereich. Ein hoher Anteil der Patienten im Bergrettungsdienst weist Verletzungen der Extremitäten auf.

Livopan eignet sich hier besonders zur Schmerztherapie während schwieriger Bergungen oder zur Entfernung von Skischuhen bzw. zur Schienung von Extremitäten.Während des Pilotprojektes ist die Behandlung von 50 Patienten im Berg- und Pistenrettungsdienst vorgesehen. In der Evaluationsphase danach werden die einzelnen Anwendungen geprüft und eine generelle landesweite Verbreitung erwogen. Mit der Firma LindeGas wurde ein verlässlicher Partner für die Initiierung dieses Projekts gefunden. Die Anwendung dieses Medizinprodukts ist derzeit nur Notfallsanitätern mit entsprechender Zusatzausbildung, sowie Notärzten der Bergrettung erlaubt, so Projektleiter und Landesarzt Dr. Christian Bürkle.

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